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Welt-COPD-Tag 2024 / COPD: Betroffene sollten die bestmögliche Behandlung einfordern
Hamburg (ots) -
Rund 7 Millionen Betroffene allein in Deutschland, täglich ca. 100 Tote, d. h. im Schnitt alle 15 Minuten ein sterbender Mensch - COPD ist eine wahre Volkskrankheit.[1,2] COPD steht für "Chronic Obstructive Pulmonary Disease", zu Deutsch chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Beschwerden sind ernst zu nehmen. Nicht zuletzt, weil sie die Lebensqualität stark einschränken können. Dennoch ist COPD vielfach unterschätzt und unzureichend behandelt - trotz guter Therapieoptionen. Anlässlich des Welt-COPD-Tags am 20. November 2024 möchte AstraZeneca einen Beitrag zur Patient:innenaufklärung leisten und vor allem Betroffene dazu ermutigen, die für sie bestmögliche Behandlung einzufordern.
Die COPD ist eine chronische Lungenerkrankung, bei der die Bronchien dauerhaft verengt sind. Atemnot, Husten und der Auswurf zähen Schleims sind die Folgen. Für die Erkrankung gibt es zwar keine Heilung, jedoch kann ihr Fortschreiten mit einer passenden Behandlung gebremst und die Lebensqualität deutlich verbessert werden. Betroffene sollten daher die Warnzeichen unbedingt ernst nehmen und mit ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin sprechen. Ziel ist es, die Erkrankung so gut in den Griff zu kriegen, dass Patient:innen trotz COPD ein gutes Leben führen können.
COPD macht AHA
Typisch für COPD sind die dauerhaft verengten Atemwege und die damit einhergehende chronische Entzündung des Bronchialtraktes. Als Reaktion auf diese Entzündung sind die Atemwegsschleimhäute angeschwollen und es kommt zur Produktion großer Mengen zähen Schleims, vergleichbar mit einem produktiven Erkältungshusten, wobei die Schleimmenge hier um ein Vielfaches geringer ist. In der Gesamtheit ergeben sich daraus die für COPD charakteristischen "AHA-Symptome": Atemnot, Husten und der Auswurf zähen Schleims.[3] Gerade zu Beginn der Erkrankung sind die Einschränkungen nur leicht und werden deswegen auch oft bagatellisiert, als Raucherhusten abgetan und nicht ernst genommen. Im weiteren Verlauf kann der Alltag von Betroffenen immer weiter eingeschränkt sein: Zunehmende Atemnot machen Treppensteigen, Radfahren, später sogar kurze Spaziergänge zum Hochleistungssport, anfänglicher Husten steigert sich zu regelrechten Hustenattacken.
Exazerbation: Was ist das?
Bei allen chronischen Erkrankungen können die Beschwerden mal stärker und mal schwächer ausfallen. Bei COPD ist das noch etwas komplexer: Durch eigentlich harmlose Faktoren wie eine Erkältung, Luftverschmutzung oder bestimmte Medikamente kann es zu einer sogenannten Exazerbation kommen, einer plötzlichen massiven Verschlimmerung der Beschwerden. Die Schleimproduktion in den Bronchien wird dann noch stärker angekurbelt, der Husten hartnäckiger, die Atemnot nimmt zu. Auch ein allgemeines Krankheitsgefühl sowie Fieber und Müdigkeit können für eine Exazerbation der COPD sprechen. Das Problem: Auch nach dem Abklingen der akuten Beschwerden kommt es nicht mehr zu einer vollständigen Erholung. So können Exazerbationen dazu führen, dass sich der gesamte Krankheitsverlauf deutlich verschlechtert.[3,4] Für die Betroffenen heißt das: mehr Einschränkungen im Alltag und ein höheres Risiko für schwere Verläufe. Es ist daher einleuchtend, dass Exazerbationen möglichst vermieden werden sollten. Und das lohnt sich sogar in doppelter Hinsicht - nicht nur für die Lunge, sondern auch für das Herz, denn Lunge und Herz greifen ineinander wie Zahnräder. Bei ersten Anzeichen oder anhaltenden COPD-typischen (AHA-)Symptomen ist es daher ratsam, beide Organe unter die Lupe zu nehmen.
Die COPD bestmöglich in den Griff kriegen
COPD wird normalerweise mit einer Kombination aus Medikamenten und nicht-medikamentösen Maßnahmen[3] sowie abhängig vom Grad der Erkrankung behandelt (sog. "Stufentherapie"). Betroffene sollten sich in die Hände eines Experten oder einer Expertin begeben und zudem auf Dinge achten, die ihnen persönlich Erleichterung verschaffen - z. B. Schwimmen, Spaziergänge in salzhaltiger Meeresluft oder Aufenthalte im Warmen. Wenn Patient:innen trotz Behandlung unter körperlichen Beschwerden leiden, kann das ein Hinweis auf eine unzureichende Therapie sein - und eine Anpassung der Behandlung hilfreich. Zur Standard-Therapie gehören bronchialerweiternde Medikamente (sog. Bronchodilatatoren). Sie erweitern die Atemwege und verbessern die Luftzufuhr. Ist die Erkrankung unkontrolliert oder verschlechtert sich, kann zusätzlich mit einem inhalativen Cortison behandelt werden (Triple-Therapie). Das wirkt entzündungshemmend und kann helfen, die Beschwerden zu reduzieren.
Selbst aktiv werden lohnt sich
Zusätzlich lohnt es sich, selbst aktiv zu werden, um den Erkrankungsverlauf positiv zu beeinflussen. Gezielte Angebote wie Lungensport, Rauchentwöhnungsprogramme oder die Teilnahme an Disease-Management-Programmen können hier hilfreich sein. Wichtig ist, dass Patient:innen ihre Beschwerden ernst nehmen und regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen. Vor allem bei einer Verschlechterung sollten sie mit den behandelnden Ärzt:innen sprechen, aktiv Unterstützung einfordern und nach neuen Behandlungsoptionen fragen. Denn: COPD ist zwar nicht heilbar, jedoch behandelbar. Und alle COPD-Patient:innen verdienen die individuell bestmögliche Behandlung ihrer Erkrankung und - damit verbunden - eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Weitere Informationen zu Therapiemöglichkeiten, Anlaufstellen und Selbsttests und mehr rund ums Thema COPD finden Interessierte zudem im Internet unter www.copd.de.
AstraZeneca als starker Partner in der Atemwegstherapie
AstraZeneca engagiert sich seit über 50 Jahren im Bereich Asthma und COPD - zwei der wichtigsten Forschungs- und Therapiegebiete des Unternehmens. Ziel ist es, den Behandlungserfolg bei Patient:innen, für die mit den bisher bestehenden Therapieoptionen keine ausreichende Krankheitskontrolle erreicht werden kann, zu verbessern. Daher entwickelt AstraZeneca inhalative Therapien weiter und erforscht zusätzlich neue Ansätze, um zielgerichtete Therapien für Patient:innen anbieten zu können. AstraZeneca verfügt bereits heute über eines der stärksten respiratorischen Portfolios. Weitere Informationen zur Produktpipeline von AstraZeneca finden Sie unter https://www.astrazeneca.com/our-focus-areas/respiratory.html. Neben den eigenen Forschungs- und Fortbildungsaktivitäten geht AstraZeneca seit vielen Jahren Partnerschaften mit Unternehmen und Instituten ein. Darunter Pearl Therapeutics, Sofotec und Medimmune. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind Projekte zur kontinuierlichen Verbesserung der Situation Betroffener.
AstraZeneca
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC. AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) ist ein globales, wissenschaftsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Bereichen Onkologie, seltene Krankheiten und Biopharmazeutika, einschließlich Herz-Kreislauf, Nieren und Stoffwechsel sowie Atemwege und Immunologie, konzentriert. AstraZeneca mit Sitz in Cambridge, Großbritannien, ist in über 100 Ländern tätig. Die innovativen Medikamente des Unternehmens werden von Millionen von Patient:innen weltweit eingesetzt. Weitere Informationen auf astrazeneca.de.
Referenzen
1. Pritzkuleit R, Beske F, Katalinic A. Erkrankungszahlen in der Pneumologie - eine Projektion bis 2060. Pneumologie 2010;64(9):535-40.
2. OECD/European Observatory on Health Systems and Policies (2021), State of Health in the EU. Deutschland: Länderprofil Gesundheit 2021. Online verfügbar unter https://health.ec.europa.eu/system/files/2021-12/2021_chp_de_german.pdf. Zuletzt abgerufen am 30.09.2024.
3. Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale VersorgungsLeitlinie COPD - Teilpublikation der Langfassung, 2. Auflage. Version 1. 2021. Zuletzt abgerufen am 28.06.2024.
4. Dransfield MT, Kunisaki KM, Strand MJ, et al. Acute exacerbations and lung function loss in smokers with and without chronic obstructive pulmonary disease. Am J Respir Crit Care Med 2017;195(3):324-30.
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